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Archiv

Dialog am 07.11.2016

Mehrsprachigkeit und Sprachbewusstheit
Fördert Mehrsprachigkeit die Entwicklung von Sprachbewusstheit? Obwohl diese Frage die Spracherwerbsforschung nun seit geraumer Zeit beschäftigt, gibt es bislang nur wenig empirische Evidenz; gleichzeitig sind die vorliegenden Ergebnisse zum Teil widersprüchlich. Im Dissertationsprojekt „Metasprachliche Kompetenzen mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe“ werden mithilfe einer mehrsprachigen Software sprachvergleichende Reflexionen von SchülerInnen und Schülern in den Schulstufen 4 und 6 elizitiert, um neue Erkenntnisse zu den  Zusammenhängen zwischen Mehrsprachigkeit und Sprachbewusstheit zu generieren.  

Vortragender: Muhammed Akbulut

Dialog am 9. März 2017
 
Alte Texte neu entdeckt – Mittelalterliche Literatur im Fokus eines zeitgemäßen Deutschunterrichts.

Nicht zuletzt aufgrund ihrer Sprachstufe und zeitlichen Distanz zu heutigen Leser/innen nehmen mittelalterliche Texte im Unterricht zweifelsohne eine Sonderstellung ein. Dass diese Sonderstellung nicht automatisch zu einer stiefkindlichen Behandlung führen muss, sondern ganz im Gegenteil große Potentiale für unterschiedlichste Bereiche des Deutschunterrichts birgt, soll im Rahmen des Vortrags anhand theoretischer Überlegungen und praktischer Beispiele gezeigt werden: Ob im Rahmen eines integrativen Deutschunterrichts, im Zuge handlungs- und produktionsorientierter Ansätze, an außerschulischen Lernorten, in Zusammenhang mit aktueller Kinder- und Jugendliteratur, im Medienverbund mit Film und Computerspiel, in der Leseförderung oder in Schwerpunkten zum forschenden Lernen und vorwissenschaftlichen Arbeiten - die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Literatur des Mittelalters selbst, entsprechend ausgewählt und aufbereitet haben unsere ältesten Texte auch heute noch einiges zu bieten.
Im Anschluss: Eröffnung der Posterausstellung „Best Practice – Mittelalterliche Texte in aktuellen Schulbüchern“, die im WS 2016/17 von Lehramtsstudierenden der Karl-Franzens-Universität Graz im Rahmen zweier Seminare zum Thema „Mittelalter und frühe Neuzeit im schulischen Lektürekanon“ erstellt wurde. Einführende Worte der beiden Lehrveranstaltungsleiter Wernfried Hofmeister und Ylva Schwinghammer, Diskussionsmöglichkeit mit den beteiligten Studierenden.

Vortragende: Dr. Ylva Schwinghammer
Forschungsschwerpunkte: Mittelalterliche Literatur und ihre Vermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten, Kinder- und Jugendliteratur, Empirische Unterrichtsforschung
Seit 2010 Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik in den Bereichen Germanistische Mediävistik und Fachdidaktik Deutsch, Koordinatorin der beiden Sparkling Science Projekte „Arbeitskoffer zu den

Steirischen Literaturpfaden des Mittelalters – Neue Konzepte und Materialien zur Vermittlung älterer deutscher Texte“ und „Die Vermittlung mittelalterlicher Texte im medialen Spannungsfeld von Wort, Schrift und

Gedächtnis“; Habilitationsprojekt zum Thema „Voraussetzungen und Dimensionen literarischen Lernens anhand älterer deutscher Texte.“

Dialog am 9. Mai 2017

„Warum haben Zebras Streifen?“ – ein didaktisches Modell zur Förderung wissenschaftlichen Schreibens in der Oberstufe

Kurzbeschreibung: Wissenschaftliches Schreiben ist seit der Einführung der Zentralmatura und der vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) auch in den Schulen ein zentrales Thema geworden. Schüler und Schülerinnen sollen im Rahmen ihrer Reifeprüfung „die Fähigkeit zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten und die Studierfähigkeit unter Beweis [stellen]” (Bundesministerium für Bildung und Frauen 2016, 7). Diese Anforderungen stellen hohe Ansprüche sowohl an Schüler und Schülerinnen, die während ihrer Schulzeit kaum rezeptiv geschweige denn produktiv mit wissenschaftlichen Texten befasst waren, als auch an Lehrerinnen und Lehrer, die für die Betreuung der VWAs zuständig sind.  Können Schülerinnen und Schülern wissenschaftlich schreiben? Inwieweit verfügen sie über wissenschaftliche Textkompetenz?

Im Vortag wird, basierend auf dem textlinguistischen Ansatz der „Textprozeduren“, ein didaktisches Konzept zur Förderung wissenschaftlicher Text- und Schreibkompetenz vorgestellt. Das Konzept wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts am FDZ der Universität Graz erstellt und erprobt.

Dr. Bora Bushati - Forschungsschwerpunkte: empirische Forschung wissenschaftlichen Schreibens aus der Perspektive des Textprozedurenansatzes, Didaktik des wissenschaftlichen Schreibens, Didaktik des Deutschen als Zweitsprache

Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik in den Bereichen Fachdidaktik Deutsch, Didaktik des DaF-DaZ; Mitarbeiterin im Projekt „Wissenschaftliches Schreiben. Die textlinguistische und erwerbstheoretische Bedeutung von wissenschaftlichen Textprozeduren“; Seit 2015 DaF-Lektorin am ITAT.

Dialog am 6. Juni 2017

Bestandsaufnahme zur Sprachlehr- und -lernforschung in Österreich 2011-2017

Kurzbeschreibung: Für einen Landesüberblick in der Zeitschrift „Language Teaching“ (A Country in Focus: Austria) haben Christiane Dalton-Puffer (Universität Wien), Barbara Hinger (Universität Innsbruck) und Klaus-Börge Boeckmann (PH Steiermark) seit Anfang 2016 Veröffentlichungen zur Sprachlehr- und -lernforschung mit Österreichbezug kompiliert und gesichtet. Die Ergebnisse dieser Recherchen und des anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der ÖGSD veranstalteten Symposiums zum selben Thema werden hier vorgestellt. Besonders werden dabei die Themenfelder

"Plurilingualismus/ individuelle Mehrsprachigkeit", "Sprachenvielfalt/Sprachenbildungspolitik“ und „Lehrendenbildung“ berücksichtigt. Zum Vortragenden: Pädagoge und Sprachwissenschaftler mit Habilitation im Fach Deutsch als Fremdsprache, forscht und lehrt unter anderem zu Plurilingualität, Sprach- und Kultursensibilität sowie zu Praxis- bzw. Aktionsforschung. 1993-2016 an der Universität Wien, jetzt Hochschulprofessor für Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache an der Pädagogischen Hochschule Steiermark.

Dialog am 30. Oktober 2017

BIMM-Themenplattform – einer Online Ressource zum Themenfeld „Sprachliche und kulturelle Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit“

Kurzbeschreibung Inhalt: Die BIMM-Themenplattform ist eine Online-Ressource, die thematisch gebündelt und multimedial aufbereitet Information und Knowhow zum Arbeitsfeld „Sprachliche und kulturelle Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit“ bietet. Die Themenpakete enthalten auch methodisch-didaktische Vorschläge für die Umsetzung dieser Inhalte in der PädagogInnenbildung an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten. Das Angebot der BIMM-Themenplattform ist kostenlos und frei zugänglich und richtet sich an Studierende und Lehrende an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten, an PädgogInnen, SchuleiterInnen und Tätige im Bereich der Schulaufsicht sowie an alle interessierten Personen. Im Vortrag werden exemplarisch einige Themenpakete vorgestellt und mögliche Formen der Verwendung der Themenplattform in Aus-, Fort- und Weiterbildung diskutiert.

Vortragende: Barbara Schrammel-Leber, Mag. Dr. phil., Studium der Sprachwissenschaft und Pädagogik an der Universität Graz und der University of Manchester, England (Doktorat). Mitarbeiterin im BIMM – Bundeszentrum für Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit und Hochschullehrende an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Arbeitsschwerpunkte und Forschungsinteressen: Minderheitensprachen und Mehrsprachigkeit mit Fokus auf bildungsbezogene Aspekte dieser Themen, wie z.B. Pädagog/innenbildung und Förderung von Mehrsprachigkeit im Regelschulwesen. Mitarbeit in und Koordination von nationalen und internationalen Projekten zu Minderheitensprachen und Mehrsprachigkeit.

Dialog am 18. Jänner 2018 

„Projekt und Deutschunterricht - Versuch einer Standortbestimmung von 1967 bis 2017“

Vortragende: Dr. Marlies Breuss

Kontakt

Steuerungsgruppe Fachdidaktik Steiermark Web:fachdidaktik-steiermark.uni-graz.at

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